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Newsletter: November 2022
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Sahar Zukermann: „The Promise, The Lion, The Omen“
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| Crone Berlin präsentiert noch bis 19. November 2022 die Ausstellung „The Promise, The Lion, The Omen“ des israelischen Künstlers Sahar Zukerman.
Zukerman, lebt seit 2009 in Berlin und gehört zu den Vertretern
einer neuen post-digitalen und pop-ikonographischen Malerei. Er greift
in seiner Arbeit auf bestimmte Figuren zurück, die immer wieder – in
verschiedenen Konstellationen – auftauchen. Er nutzt sie als
Versatzstücke eines visuellen Repertoire-Theaters und erzählt damit
Geschichten, die einzeln oder als Teil eines großen Ganzen gelesen
werden können.
Zukermans Figuren und Motive, von Löwe und Seepferdchen bis Trommel
und Blitz, stechen sofort ins Auge. Sie sind im besten Sinne des Wortes
plakativ: Alles findet gleichwertig auf einer Ebene statt. Die Bilder
sind schnell rezipierbar, markant und bunt. Hinzu kommt eine neue
Technik, die in der Ausstellung erstmals zu sehen ist: In der Werkreihe
„The Rare Winners“ bezieht sich Zukerman explizit auf die Idee von
Sammelkarten. Um mit deren Ästhetik zu spielen, malt er sie auf
Hologramm-Papier. Auch einige der Gemälde haben eine irisierende
Farbschicht.
Sahar Zukerman wurde 1985 in England geboren und wuchs in Tel Aviv
auf. Er studierte von 2009 bis 2014 an der Universität der Künste in
Berlin, wo er seither lebt und arbeitet. Seine Werke waren bereits in
zahlreichen internationalen Solo- und Gruppenausstellungen zu sehen,
u.a. in Wien, Berlin, Jerusalem, Tel Aviv, London, Moskau, Köln, Leipzig
und Dresden.
Ausstellung bis Samstag, 19. November 2022
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 11.00-18.00 Uhr
C R O N E B E R L I N
Fasanenstrasse 29
10719 Berlin
Tel.: 030 / 62 93 99 95
E-Mail: info@galeriecrone.de
(Foto: Sahar Zukerman, courtesy of Galerie Crone, Berlin Wien)
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Ausstellung Etgar Keret in Berlin
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| Das Jüdische Museum Berlin zeigt noch bis 5. Februar 2023 die Ausstellung "Inside Out" des israelischen Autors Etgar Keret.
Ausgehend von Erinnerungen an seine Mutter hat Keret Kurzgeschichten
verfasst, die im Rahmen der Ausstellung nun erstmals öffentlich
präsentiert werden. Die Texte erzählen vom Alltag der Familie in Israel
ebenso wie von traumatischen Kriegserlebnissen und Gewalterfahrungen der
1934 in Polen geborenen Mutter.
Begleitprogramm:
Sonntag, 27. November 2022, 15.00 Uhr
Screening von "Mein sprechender Goldfisch" – Miniserie von Etgar
Keret und Shira Geffen, und um 19.00 Uhr Künstlergespräch über "Mein
sprechender Goldfisch" – mit Etgar Keret und Shira Geffen (auf Englisch)
Dienstag, 29. November 2022, 19.00 Uhr
Eine merkwürdige Verwandtschaft – Etgar Keret und Daniel Kehlmann im Gespräch (auf Englisch)
Ausstellung „Inside Out“ bis 5. Februar 2023 (Eintritt frei)
Jüdisches Museum, Libeskind-Bau EG, Eric F. Ross Galerie
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin
(Foto: Etgar Keret © Lielle Sand)
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Zipora Rafaelov:
"Wolf und Lamm"
in Freising
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| Noch bis 27. November
ist im Künstlerhaus Schafhof in Freising eine Ausstellung mit
großformatigen Scherenschnitten und einer raumgreifenden
Lichtinstallation von Zipora Rafaelov zu sehen.
Die israelische, in Deutschland lebende Künstlerin Zipora Rafaelov
zeigt zwei Schwerpunkte ihrer künstlerischen Arbeit: Im Tonnengewölbe
des Schafhofs hat die Künstlerin eine neue Installation erarbeitet: Auf
sieben raumfüllenden fächerförmigen Flächen aus gespannten Schnüren sind
zahlreiche filigrane Motive angebracht, deren Bildsprache aus
Übergängen zwischen gegenständlichen und abstrakten Darstellungen
besteht. Das spannende Versteckspiel aus Licht und Schatten lässt sich
in den floralen Formen und versteckten Personen der großformatigen
Cutouts (Scherenschnitte) wiederfinden, die in der Galerie im
Erdgeschoss gezeigt werden. Der Titel "Wolf und Lamm" bezieht sich lose
auf die Bibelstelle Jesaja 11:6, in der das kommende „Friedensreich“
beschrieben wird. Zipora Rafaelov beschäftigt sich mit Utopien und einer
friedlichen Balance aller Elemente, wobei mögliche Konflikte und
unvorhergesehene Entwicklungen stets mit angelegt sind.
In den Arbeiten von Zipora Rafaelov gibt es viel zu entdecken: bei
genauer Betrachtung lösen sich aus abstrakten Formen Figuren, Tiere,
Gesichter, Schriftzeichen. Viele der verwendeten Symbole sind in allen
Kulturen der Buchreligionen gleichermaßen von Bedeutung: So ist die Zahl
der Fächer im Tonnengewölbe eine magische Zahl, die sich auch in den
insgesamt 147 Schnüren der Installation widerspiegelt. Die Elemente der
Kunstwerke spielen mit der Mehrdimensionalität: Ausgangspunkt ist die
flächige Zweidimensionalität einer Zeichnung, die in der räumliche
Staffelung sowie der Arbeit mit Licht an Tiefe gewinnt. Hergestellt hat
die Künstlerin die Rauminstallation mit einem Kunststoff-Filament, das
sonst in dreidimensionalen Druckern eingesetzt wird – auch mit dieser
Technik ist die Arbeit eine künstlerische Gratwanderung, bei der
Zeichnung, gewebte Textilkunst, traditionelle und moderne Techniken
verschmelzen und der künstlerischen Auseinandersetzung ein breites Feld
eröffnen.
Ausstellung von Zipora Rafaelov: "Wolf und Lamm" bis 27. November 2022
Winteröffnungszeiten von November bis Februar:
Dienstag bis Samstag, 14.00 -18.00 Uhr, Sonntag und Feiertage, 10.00 -18.00 Uhr
Schafhof-Europäisches Künstlerhaus Oberbayern
Am Schafhof 1
85354 Freising
(Foto © Zipora Rafaelov)
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| Gideon Rubin:
"Looking Away"
in Köln
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| Die Galerie Karsten Greve Köln zeigt bis 12. November die
Einzelausstellung "Looking Away" mit neuen Werken von Gideon Rubin.
Dies ist seine achte Soloschau in der Galerie Karsten Greve, die den
Künstler seit über zehn Jahren präsentiert und repräsentiert. Gezeigt
werden fünfundzwanzig Arbeiten in Öl auf Naturleinen.
Im Fokus stehen zwei Gemäldeserien mit insgesamt zehn Arbeiten, die
jeweils das gleiche Motiv zeigen: die Rückenansicht einer jungen Frau in
einem lila Kleid (Purple Dress, 2022) und eines jungen Mannes im blauen
Hemd (Blue Shirt, 2022). Die isolierten Figuren sind vom Betrachter
abgewandt, sie stehen in unbestimmten Räumen. Es ist die romantische
Rückenfigur, die in Gideon Rubins neuen Arbeiten wiederaufzuleben
scheint. Die Rückenfigur mit dem typischen Blick in eine unbestimmte
Ferne dient der Darstellung des Tiefenraums auf der zweidimensionalen
Bildfläche, sodass sich der Betrachter mit der ins Bild schauenden Figur
identifizieren kann.
Gideon Rubin wurde 1973 in Tel Aviv geboren. Er studierte an der
School of Visual Arts in New York, USA, sowie an der Slade School of
Fine Art in London, UK, wo er 2002 seinen Master of Fine Art (MFA) zum
Abschluss führte. 2013 war er Stipendiat des Outset Residency Program in
Tel Aviv; 2014 erhielt er ein Stipendium der Shifting Foundation. Es
folgte 2016 die Teilnahme an einem von der Galerie Karsten Greve und
Outset geförderten künstlerischen Austauschprogramm zwischen China und
Israel für das Projekt „Places of Conflict“. Gideon Rubins Arbeiten
werden regelmäßig in internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen
gezeigt, sie sind weltweit in privaten und öffentlichen Sammlungen
vertreten, z.B. im Museum Voorlinden, Wassenaar (NL), im Herzliya Museum
of Contemporary Art, Herzlia (Israel), in der McEvoy Foundation for the
Arts, San Francisco, im Rubin Museum, Tel Aviv, in der Collezione
Maramotti, Reggio Emilia, der Fondazione San Patrignano, Rimini, der
Maison Ruinart, Reims, und in der Fondation Francès, Senlis.
Ausstellung von Gideon Rubin: "Looking Away" bis 12. November 2022
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag, 10.00 - 18.30 Uhr, Samstag 10.00 – 18.00 Uhr
GALERIE KARSTEN GREVE KÖLN
Drususgasse 1-5
50667 Köln
(Foto: Installationsansicht, Gideon Rubin, Looking Away © Galerie Karsten Greve, Köln, 2022)
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Zebra Poetry Filmfestival
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| Im Rahmen des diesjährigen zebra poetry Filmfestival, ist am Freitag, den 4. November, auch ein Kurzfilm von Dor Bar Shlomo zu sehen.
Das ZEBRA Poetry Film Festival im Haus für Poesie und im Kino in der
Kulturbrauerei Berlin präsentiert den Poesiefilm in all seinen
Facetten. Der internationale Wettbewerb kürt die besten Poesiefilme. Ein
Fokus wird dem Poesiefilmschaffen aus der Ukraine gewidmet. „Prisma“
gibt Einblicke in die Diversität der aktuellen Poesiefilmszene. Eine
Meisterklasse lässt hinter die Kulissen der Poesiefilmproduktion blicken
und ein Kolloquium diskutiert Poesie als Bewältigungsstrategie vor dem
Hintergrund von Krieg und Flucht.
Sektion: „PRISMA: Umgang mit Gedichten“
Freitag, 4. November 2022, 16.45 Uhr, Kino in der Kulturbrauerei
The Poetry of Non-Self, Dor Bar Shlomo, Israel 2021, 5. Min.
Poesie entsteht in Abwesenheit des Ichs, ist gegenwärtig wie Wind.
Oft steht einem neuen Gedicht nur das eigene Ego im Weg. Animation des
israelischen Dichters und Filmemachers Dor Bar Shlomo über den
verborgenen Fluss von Poesie in den Routinen des Alltags.
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INTERFILM - Kurzfilmfestival
Berlin
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| Vom 15. bis 20. November
findet die 38. Ausgabe des Internationalen Kurzfilmfestivals interfilm
in Berlin statt. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Steve Tisch
School of Film & Television der Tel Aviv University findet im Rahmen
des Festivals eine Filmvorführung mit 6 Kurzfilmen statt:
Interforum: SC 01 Award Winning Shorts Selection Program by the Steve Tisch School in its 50th Anniversary
Die Steve Tisch School of Film & Television - Tel Aviv
University war die erste Filmhochschule in Israel und ist bis heute eine
Institution, die Generationen von wichtigen Persönlichkeiten der
israelischen Film- und Fernsehbranche hervorgebracht hat. Anlässlich
ihres 50-jährigen Bestehens zeigt die Schule eine Auswahl international
bekannter Kurzfilme von Tisch-School-Student*innen aus den Jahren 2000
bis 2020. Sechs Filme über unterschiedliche zwischenmenschliche
Beziehungen, den Kampf gegen Hierarchien und über das Einstehen für
Unabhängigkeit, eigene Bedürfnisse und Grenzen werden in Anwesenheit
einiger der Filmemacher*innen gezeigt.
Moderation: Dr. Ohad Landesman, Vertreter der Schule und Filmwissenschaftler
Mittwoch, 16. November 2022, 18.00 Uhr
Pfefferberg Haus 13
Schönhauser Allee 176
10119 Berlin
Eine Anmeldung via interforum@interfilm.de ist notwendig. Bitte geben Sie den Namen der Veranstaltung an, welche Sie besuchen möchten.
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| Offer Avnon beim
Kassler Dokfest
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| Der Dokumentarfilm „Der Rhein fliest ins Mittelmeer“ von Offer Avnon läuft im Rahmen des 39. Kassler Dokfest:
Der Rhein fließt ins Mittelmeer, Regie: Offer Avnon, IL 2021, 95 Min.
Nach zehn Jahren in Deutschland, wo er „die schöne Sprache des
ehemaligen Erzfeindes“ erwarb, kehrt der Filmemacher zurück nach Haifa
und lässt seine Zeit zwischen Rhein und Neiße Revue passieren, schaut
aber auch mit verändertem Blick auf seine Heimat. Das Resultat ist eine
komplexe Montage von Bildern dieser Jahre: Gespräche, Landschaften und
Gegenstände, gesucht und gefunden in Deutschland, Polen und Israel.
Mittwoch, 16. November 2022, 17.00 Uhr
Filmladen Kassel
Goethestraße 31
31119 Kassel
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Ron Leshem:
„Als wir schön waren“
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| Mitte November erscheint bei Rowohlt der neue Roman von Ron Leshem „Als wir schön waren“:
Daniel, ein junger Israeli, reist ziellos durch Südamerika, will
sein altes Leben vergessen. Er beginnt eine stürmische Liebe mit der
getriebenen Nora. Sie arbeitet angeblich am "Ozean", einem
geheimnisvollen Projekt, das in fremde Erinnerungen eintauchen lässt.
Dann ist Nora plötzlich tot. Warum? Und gibt es den "Ozean" wirklich?
Daniel muss nicht nur Noras Geschichte auf den Grund gehen, sondern sich
auch seiner eigenen stellen.
Jahre zuvor: Daniels glückliche Kindheit nahe Gaza endet jäh, als
seine Mutter bei einem Anschlag stirbt. Sein Freund Magouri kümmert sich
um ihn, wird ihm alles, was zählt. Doch dann, bei der Armee, geht
Daniel ganz als Soldat auf, während Magouri nicht nur lieber surft,
sondern auch politisch völlig anders denkt. Immer tiefer zieht sich der
Riss, bis ein furchtbarer Verrat die beiden für immer trennt. Für immer?
Oder kann Daniel Magouri wiederbegegnen, ihn verstehen, wenn er Noras
Projekt zu Ende bringt, den "Ozean" findet?
Ron Leshem erzählt sinnensatt und mit großer Wärme von Liebe und
zerbrechender Freundschaft, die nebenher den Nahostkonflikt begreiflich
macht – und von der spannenden Suche nach einer verlorenen Erinnerung,
in der vielleicht die Zukunft liegt.
Ron Leshem: „Als wir schön waren“, Übersetzt von Markus Lemke
Verlag: Rowohlt Berlin, Erscheinungstermin: 15. November 2022, 400 Seiten, ISBN: 978-3-7371-0157-8
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Yuval Noah Harari:
"Wie wir Menschen die Welt eroberten"
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| Bereits im September erschien bei C.H. Beck ein neues Buch von Yuval Noah Harari: "Wie wir Menschen die Welt eroberten."
Vor Millionen von Jahren war der Mensch bloß ein relativ
unbedeutender Vertreter der Tierwelt. Wie konnte sich dieser körperlich
relativ schwache Affe zum Herrn der Welt aufschwingen? Und was musste er
tun, um sich die Erde untertan zu machen?
Bestsellerautor Yuval Noah Harari ist einer der größten Vordenker
und erfolgreichsten Autoren unserer Zeit. Nun erzählt er die Geschichte
der Menschheit für ein junges Publikum in vier Bänden völlig neu. Dabei
lässt er die aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse einfließen und
stellt die Entwicklung der Menschheit zugleich in den aktuellen Kontext
unserer Zeit zwischen Klimakrise, Pandemie und fortschreitender
Digitalisierung.
Yuval Noah Harari, 1976 in Haifa, Israel, geboren, ist der wohl
einflussreichste Sachbuchautor der Welt und einer der wichtigsten
Vordenker unserer Zeit. Er promovierte 2002 im Fach Geschichte an der
Oxford University und lehrt an der Universität in Jerusalem. Seine
Bücher „Eine kurze Geschichte der Menschheit‹“ „Homo Deus“ und „21
Lektionen fürs 21. Jahrhundert“ wurden zu Weltbestsellern. Nun widmet er
sich erstmals einer jungen Zielgruppe.
Harari, Yuval Noah: Wie wir Menschen die Welt eroberten,
illustriert von Ricard Zaplana Ruiz, erschienen am 21. September 2022,
192 S., 978-3-423-76396-7.
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| Dror Mishani
auf Lesereise
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| Auch
im November gastiert Dror Mishani mit seinem jüngsten Buch "Vertrauen"
in Deutschland. Stationen sind Lüneburg, Hamburg und Stuttgart.
In einem Vorort von Tel Aviv wird vor einem Krankenhaus ein
Neugeborenes gefunden. Am selben Tag verschwindet ein Tourist und lässt
sein Gepäck im Hotelzimmer zurück. Inspektor Avi Avraham hat genug von
Bagatellfällen und häuslichen Dramen. Deshalb stürzt er sich gleich in
den rätselhaften Vermisstenfall. Doch bald merkt er, dass auch das
Private Sprengstoff birgt – und gerät in ein Labyrinth aus Gewalt und
Täuschung, das ihn bis nach Paris führt und nicht nur mit dem Mossad in
Konflikt bringt.
Dror Mishani: Vertrauen, aus dem Hebräischen von Markus Lemke, Hardcover Leinen, 352 Seiten, 978-3-257-07177-1
Termine:
Dienstag, 1. November 2022
Dror Mishani liest in Lüneburg, 20.00 Uhr
Mittwoch, 2. November 2022, 20.30 Uhr
Dror Mishani liest in Hamburg, Kampnagel
Donnerstag, 3. November 2022, 19.30 Uhr
Dror Mishani liest in Stuttgart, Literaturhaus
(Foto: Dror Mishani © Lukas Lienhard, Diogenes-Verlag)
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Liraz
in Hamburg
und Berlin
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| Am Mittwoch, den 2. November, gibt Liraz ein Konzert in Hamburg und am Donnerstag, 3. November, in Berlin.
Liraz ist eine bekannte israelische Musikerin und Schauspielerin mit Wohnsitz Tel Aviv.
Für ihren wunderbaren Mix aus Electro-Pop, der auf pulsierende
Dance-Rhythmen und Retroklänge aus Persien trifft, arbeitete Liraz
online mit KomponistInnen und MusikerInnen aus dem Iran zusammen, die
aus Sicherheitsgründen anonym bleiben mussten.
Liraz‘ Familie, iranische Juden, zogen in den 1970er Jahren nach Tel
Aviv. Obwohl Liraz in Israel aufwuchs, glaubte sie immer daran, dass
„meine Kultur iranisch ist“. Als sie für drei Jahre in die USA zog, um
als Schauspielerin in großen Filmproduktionen wie 'A Late Quartet' und
'Fair Game' zu arbeiten, hatte sie so etwas wie eine Offenbarung. Sie
fand in Los Angeles eine riesige iranische Gemeinschaft: „Es gibt hier
Millionen von Iranern, so viele, dass ich anfing, es Tehrangeles zu
nennen. Plötzlich fühlte ich mich neben Israel noch woanders zugehörig.
Ich hörte die Musik aus der Zeit vor der Revolution und fing an, sie zu
sammeln. Einige davon stammte von Frauen, die nach der Revolution nicht
mit dem Singen aufhörten, wie sie es sollten. Sie verließen den Iran,
damit sie weitermachen konnten und ich hörte den Mut in ihren Stimmen.
Dadurch merkte ich, dass ich nicht schauspielern, sondern singen
wollte.“
Und das tat sie dann auch. Liraz‘ Musik ist Underground-Musik im
besten Sinne des Wortes, politische Popmusik, eine Mischung aus
traditionellen persischen Instrumenten, Club-Beats und
Call-to-Action-Melodien.
Termine:
Mittwoch, 2. November 2022, 21.00 Uhr
Knust, Neuer Kamp 30, 20357 Hamburg
Donnerstag, 3. November 2022, 19.00 Uhr
Gretchen, Obentrautstr. 19-21, 10963 Berlin
(Foto © Shai Franco)
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Itay Dvori in Köln
und Potsdam
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| Im November stellt Itay Dvori sein Comic Konzert "Vor allem eins: Dir selbst sei treu" in Köln und Potsdam vor.
"Vor allem eins: Dir selbst sei treu" ist ein Comic-Konzert zu fünf
bedeutenden deutschen jüdischen Frauen: Was bedeutet es, jüdisch zu sein
in Deutschland? Und was für eine Rolle spielt es dabei, eine Frau zu
sein? Fragen der Zugehörigkeit und Identität beschäftigen deutsche
Jüdinnen und Juden seit Jahrhunderten. In den letzten Jahren fanden sie
vermehrt Widerhall in Graphic Novels, die sich mit dem Leben und Wirken
von prägenden jüdischen Persönlichkeiten auseinandersetzen.
Anlässlich „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" präsentiert
der Komponist und Pianist Itay Dvori einen neuen Klavierabend mit Musik
zu Graphic Biographies über fünf bedeutende deutsch-jüdische Frauen des
20. Jahrhunderts. Porträtiert werden die Philosophin Hannah Arendt, die
erste Rabbinerin Regina Jonas, die Mathematikerin Emmy Noether, die
Dichterin Mascha Kaléko sowie die Schauspielerin Hanna Maron (das Buch
über sie ist gleichzeitig der Namensgeber dieses Programms).
Seine teils komponierten und teils improvisierten Comic-Vertonungen
verknüpfen sich mit den gleichzeitig projizierten Bildern und Texten der
Comics zu einem synästhetischen Erlebnis. Zwischen den einzelnen
Stücken nach Comicwerken von Barbara Yelin, Elke Renate Steiner, Ken
Krimstein, Cliò Agrapidis und Elena Mistrello erklingen Felix
Mendelssohn Bartholdys Sechs Lieder ohne Worte Op. 67. Sie dienen als
Reflexionsraum und zugleich als Inspiration für die Vertonungen.
Termine:
Sonntag, 20. November 2022, 16.00 Uhr
Synagogen-Gemeinde Köln, Roonstraße 50, 50674 Köln
Samstag, 26. November 2022, 19.30 Uhr
Das Jüdische Theaterschiff MS Goldberg, Yachthafen Potsdam: Kastanienallee 22, 14471 Potsdam
(Foto © Itay Dvori)
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Nigun Quartett
in Berlin
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| Am Montag, den 21. November, eröffnet das Nigun Quartett das Festival Internationale Tage jüdischer Musik in der Synagoge Pestalozzistraße in Berlin.
Musik ist göttlichen Ursprungs. Ein Konzert ein Gebet, das den
ganzen Menschen erfüllt. Mit unvergesslichen, magisch-kontemplativen
Aufführungen stellt das israelische Nigun Quartett dies immer wieder
unter Beweis. Traditionelle chassidische Melodien erweitern die vier
Israelis mit den Möglichkeiten des Jazz und kreieren so
Konzerterlebnisse, an denen sich das Publikum zuweilen ausgelassen
beteiligen darf. Besonderer Höhepunkt des Abends wird ein Intermezzo des
Berliner Kantors Isidoro Abramowicz. Er schließt sich singend,
begleitet an der Orgel, den vier Musikern des Nigun Quartett an.
Eröffnungskonzert – Friedenslichter
Montag, 21. November, 19.30 Uhr
Synagoge Pestalozzistraße Berlin (Pestalozzistraße 14, 10625 Berlin)
Nigun Quartett (Israel): Tom Lev (Saxophon), Moshe Elmakias (Klavier), Opher Schneider (Kontrabass), Yosi Levy (Schlagzeug)
Kantor Isidoro Abramowicz (Gesang)
N.N. (Orgel)
Ihre Anmeldung wird erbeten unter info@usedomer-musikfestival.de oder telefonisch unter Tel.: 038378-34647
(Foto © Gilad Bar Shalev)
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Tal Gamlieli Trio
auf Tour
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| Im
November kommt das Tal Gamlieli Trio auf Tour zu uns nach Deutschland.
Stationen sind: Troisdorf, München, Ludwigshafen und Weimar.
Tal Gamlieli ist seit 2007 ein gefragter Jazzbassist. Seit Abschluss
seines Masterstudiums am New England Conservatory in Boston hat er in
der ganzen Welt mit zahlreichen renommierten Musikern
zusammengearbeitet,darunter Trompeter Avishai Cohen, die Pianisten
Joanne Brackeen und Danilo Perez, Saxophonist Jerry Bergonzi und
Sängerin Lizz Wright.
Tal, Empfänger des Downbeat Magazine Awards für herausragende Leistungen,
gründete sein eigenes Trio im Jahr 2014. Die Band trat erstmals im Januar 2016 beim
Panama Jazz Festival ins internationale Rampenlicht und tourt seitdem ausgiebig vor
begeistertem Publikum auf der ganzen Welt.
Sein Debütalbum "Dania" wurde im Juli 2017 veröffentlicht und sein zweites Release
"Change of Heart", ein Gemeinschaftsprojekt mit der renommierten amerikanischen
Saxophonistin Dayna Stephens, wird noch in diesem Jahr erscheinen.
Mit: Chai Bar David (Piano) & Amir Bar Akiva (Drums)
Termine:
Sonntag, 6. November 2022, Kunsthaus Troisdorf
Dienstag, 8. November 2022, Unterfahrt in München
Mittwoch , 9. November 2022, 20.00 Uhr
Kulturzentrum das Haus, Bahnhofstraße 30, 67059 Ludwigshafen
Donnerstag, 10. November 2022, Mon Ami in Weimar
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Triogipfel mit Jonathan Aner
in Berlin
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| Am Samstag, 19. November, findet
im Kühlhaus Berlin ein neuartiges Kammermusikfestival statt, in dessen
Zentrum das Klaviertrio und der Reichtum seines Repertoires stehen. Die
erste Ausgabe dieses Triogipfels präsentiert neben dem Jonathan Aner und
dem Oberon Trio, das Amatis Trio, das Morgenstern Trio sowie die
Schauspielerin Stella Maria Adorf.
Mit dem Triogipfel E.T.A. 200 wird einer der bedeutendsten Künstler
der deutschen Romantik gewürdigt: E.T.A. Hoffmann, seines Zeichens
Dichter, Karikaturist, Komponist, Musikkritiker und Musikliebhaber,
Schöpfer phantastischer (Traum-)Welten und spottfreudiger Beobachter
kleinstbürgerlichen Philistertums – kurz, der Inbegriff des romantischen
Universalkünstlers, dessen Todestag sich im Juni 2022 um 200. Mal
jährte. Daneben stehen Beethovens „Geistertrio“, Brahms Klaviertrio op.
8, Schumanns Klaviertrio Nr. 2 sowie eigens in Auftrag gegebene
Klaviertrios von Britta Byström und Frank Zabel auf dem Programm. Das
musikalische Repertoire wird ergänzt durch eine sorgsam kuratierte
Auswahl an Texten von E.T.A. Hoffmann, präsentiert von der
Schauspielerin Stella Maria Adorf aus Berlin.
Das Festival soll in Zukunft alle zwei Jahre stattfinden, dabei wird
für jeden Gipfel ein neues Thema gewählt, anhand dessen künstlerische
Partnerschaften, Programm, Repertoire, Formatentwicklung und
pädagogische Maßnahmen entsprechend konzipiert und zusammengestellt
werden.
Samstag, 19. November 2022, 18.00 - 22.30 Uhr
TRIOGIPFEL E.T.A. 200 – „Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an“
Ein Kammermusikfestival für Berlin –konzipiert vom Oberon Trio in Kooperation mit conc.arts berlin gUG
KühlhausBerlin
Luckenwalder Straße 3
10963 Berlin
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Adi Weinberg
in Potsdam
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| Am 18. und 19. November präsentiert Fabrik Potsdam die Tanz Performance von Adi Weinerg „If the bull won’t come“.
WOMAN. BEAST... Das Tanzsolo von Adi Weinberg ist die Geschichte
einer Frau im Wandel. Herausgeholt aus ihrem Alltag wird sie in eine
Begegnung getrieben, die sie nicht erwartet hat: die Begegnung mit sich
selbst. Durch den Kontakt zu den unterschiedlichen Teilen ihres Selbsts
erfährt sie die verschiedenen Elemente, die harmonisch, destruktiv und
chaotisch in ihr leben. Die Reise der Frau spiegelt die einer anderen
wider. Pasiphae wurde zweimal verflucht: zuerst, weil sie sich in einen
Stier verliebte und diese Liebe vollziehen musste und dann, weil sie
dazu verflucht war, mit ihrem unnatürlichen Sohn, dem Minotaurus, in der
Isolation des Labyrinths zu leben. Aber Flüche haben, wie Geschichten,
eine zweite Seite. Alle haben einen Segen, wenn man nur lange genug
durchhält. „If The Bull Won't Come“ ist eine fesselnde, kraftvolle und
berührende Geschichte über die Begegnungen im Leben einer Frau. Dauer:
ca. 45 Minuten
Workshop am Samstag, 12. November 2022: Movement Research mit Adi Weinberg
Anschließend am Freitag, 18. November 2022, Publikumsgespräch
Anschließend am Samstag, 19. November 2022, Konzert mit Felipe Gomes
Adi Weinberg: „If the bull won’t come”
Termine:
Freitag, 18. November 2022, 19.30 - 20.15 Uhr
Uraufführung fabrik, Große Bühne
Samstag, 19. November 2022, 19.30 - 20.15 Uhr
Fabrik, Große Bühne
Fabrik Potsdam
Schiffbauergasse 10
14467 Potsdam
(Foto: Adi Weinberg © Jonas Zeidler)
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Tamir Golan
in Köln
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| Tamir
Golan nimmt derzeit, zusammen mit drei israelischen Tänzern, an einem
Residenzaustauschprogamm ENTERING SPACES teil, ein Austausch zwischen
dem Quartier am Hafen Köln und dem Suzanne Dellal Center Tel Aviv. Einen
ersten Einblick in seine Arbeit gibt er am Samstag, den 5. November. Die Präsentation findet innerhalb der Museumsnacht Köln statt.
Samstag, 5. November 2022, jeweils um 20.30 Uhr und 22.30 Uhr
Hostage ein Tanzstück (work in progess) des israelischen
Gastchoreografen Tamir Golan. Wir können nicht aufhören, Geld, Glück,
Intimität, Liebe, Erfolg und Aufmerksamkeit hinterherzujagen. Es spielt
keine Rolle, ob wir unser Ziel erreicht haben, solange wir noch hinter
einem her sind.
Tänzer: Gil Algrabli, Stav Azari, Ori Weiss
Im Quartier a Hafen, Tanzatelier 0.11
Poller Kirchweg 78-90
51105 Köln
(Foto: Tamir Golan)
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Maya Arad Yasur
in Oldenburg
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| Am Oldenburgischen Staatsthear ist am 18. und 20. November das Stück „Amsterdam“ von Maya Arad Yasur zu sehen.
Eines Tages liegt eine sehr hohe Gasrechnung vor der Tür einer
jungen israelischen Violinistin in Amsterdam. Die Forderung der Gaswerke
stammt aus dem Jahr 1944 und ist offenbar niemals beglichen worden. Im
Zuge ihrer Nachforschungen zum Ursprung der mysteriösen Rechnung landet
sie unversehens in den Zeiten des Holocaust, dessen Spuren sich tief in
die Etagen ihres Wohnhauses gegraben haben.
Ein dunkles Kapitel der Geschichte öffnet sich langsam vor ihr und
zerrt ihre eigene Herkunft und Biografie plötzlich in den Fokus. Ihre
bisher recht sorgenfreie Realität und das tolerante, weltoffene
Amsterdam des 21. Jahrhunderts beginnt sich vor ihren Augen zu
verändern.
Die israelische Autorin Maya Arad Yasur erzählt diese spannende
Geschichte poetisch und mit feinem Humor. Verschiedene Stimmen
rekonstruieren, was passiert sein könnte, ergänzen und widersprechen
sich und spiegeln zugleich, wie das Selbst- und Weltbild der
Protagonistin ins Wanken gerät.
Das Regieteam um Ebru Tartıcı Borchers, das letzte Spielzeit bereits
erfolgreich das Kinderstück ,Krähe und Bär‘ für das Oldenburgische
Staatstheater und das Ohnsorg Theater Hamburg inszeniert hat, erzählt
diese Geschichte in ihrer eigenen Bild- und Bewegungssprache.
„Amsterdam“ von Maya Arad Yasur, aus dem Hebräischen von Matthias Naumann (im rowohlt Theater Verlag erschienen)
Freitag, 18. November 2022, 20.00 Uhr
Sonntag, 20. November 2022, 15.00 Uhr
Weitere Termine folgen
Oldenburgisches Staatstheater
Kleines Haus
Theaterwall 28
26122 Oldenburg
(Foto © Adi Segal)
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